Ich weiß nicht, wie es dir geht, aber mich stressen die Feiertag zunehmend. Jedes Jahr wird es hektischer, die Erwartungen größer, die Geschenke anonymer. Wir Erwachsene schenken uns nichts mehr zu Weihnachten, nur die Kinder bekommen etwas. Aber frage mich nicht, was ich verschenkt habe! Ich habe den Wunschzettel meiner Nichten, Neffen und Kinder meiner Freunde stumpf abgearbeitet. Okay, ich weiß noch: Eine Puppe war dabei, ein Gesellschaftsspiel, ein Buch, eine neue Geschichte von Tonies – und das war’s auch schon. Die Feiertag sind wieder einmal wie im Fluge an mir vorbeigerauscht. Nach Weihnachten folgte gefühlt sofort Silvester (ja, ich passte noch in mein auserwähltes Silvesteroutfit, obwohl es echt knapp wurde) und ehe ich überhaupt einmal Luft holen konnte, stehe ich jetzt direkt im Januar. Vorbei ist es mit der weihnachtlichen Hektik. Plötzliche Stille: auf den Straßen, in den Geschäften, im Freundes- und Familienkreis. Jeder zieht sich zurück, muss erst einmal wieder zur Besinnung kommen. Ich persönlich finde diesen abrupten Stimmungswechsel anstrengend und mich wundert es gar nicht, wenn so der eine oder andere in eine depressive Stimmung fällt.

So, und genau diesen Zustand möchte ich dieses Jahr für mich ändern. Ich will nicht wieder in ein Loch fallen, in dem ich nichts mehr spüren kann, außer Trägheit und Unzufriedenheit. In dem ich ohne Grund überreagiere und meine Mitmenschen und mich mit meiner Laune strafe. Der Festtagshektik entkommen, werde ich mir jetzt bewusst Zeit für mich nehmen. Quality Time. Me-Time. Wie auch immer. Achtsamkeit ist die Lösung! In meiner Ausbildung zur Begleitenden Kinesiologin in der Lernchance habe ich schließlich gelernt, wie ich mit solchen Moment umgehe. Man muss es nur machen! Neben Entspannungsübungen, Meditationen und Autogenem Training gibt es noch viele weiter Möglichkeiten, sich zu erden und in die Entspannung zu kommen. Jeden Tag (ausnahmslos!) gönne ich mir eine 2+. Für denjenigen, der das nicht kennt: Ich suche mir täglich etwas, das kann eine Kleinigkeit sein wie in Ruhe eine Tasse Kaffee oder Tee zu genießen, das mindestens die Schulnote 2+ verdient. Wichtig ist, dass ich es bewusst, ohne Stress mache und mit der Intension, mir etwas Gutes zu tun. Außerdem habe ich wieder angefangen zu klopfen. Ich liebe die SOS-Klopfpunkte! Das Aktivieren dieser Punkte ist einfach und extrem effektiv. Während ich die vier Punkte klopfe, überlege ich mir neue persönliche Ziele für dieses Jahr, sage positive Affirmationen auf, erinnere mich an schöne vergangene Moment oder komme bewusst in die Ruhe. Einmal morgens und abends ist Pflicht (ich habe mir sogar hierfür Erinnerungen in mein Smartphone gestellt), zwischendurch kann natürlich auch geklopft werden. Ich praktiziere das jetzt erst ein paar Tage und ich muss sagen, ich fühle mich schon besser! Irgendwie lebendiger, aufgeweckter und positiv gestimmt. Meine neuen Ziele motivieren mich und ich, Paula, befreie mich Stück für Stück aus meinem Januar-Loch: Paula lebt!